Eva-Maria
Ich bin aktuell einziges weibliches GL-Mitglied, ehrgeizig mit dem Ziel: CEO (in 2–3 Jahren).
Meine Stärken: neugierig, mutig, kämpferisch, zielorientiert, energetisch.
Herausforderungen: gelegentliche Sturheit, Ungeduld, emotionale Reaktivität.
In der GL frustriert mich die bewahrende, wenig innovative Haltung. Erste Bewegung zu mehr Offenheit zeigt sich, ich steuere bewusst mit „dynamischer Stabilität“ (Impuls – Anpassung – Stabilisierung).
Beruflich suche ich neue Sinn- und Wirkungsräume. Privat bietet mir meine Familie Stabilität, erfordert aber auch Achtsamkeit, um Empathie und emotionale Balance zu wahren.
Schlüsselfragen:
Gerade komme ich aus der wöchentlichen Geschäftsleitungssitzung und fühle mich wiederholt frustriert, genervt und sehr unzufrieden.
Ohne nun ein „Kollegen-Bashing“ vorzunehmen, muss ich doch sagen, dass das Gremium sehr bewahrend und verwaltend unterwegs ist, resp. wenig Wert auf Mut und Innovation legt. Natürlich ist mir bewusst, dass jede strategische Neuerung auf ihr Risiko untersucht werden muss, aber zuerst muss die Idee einer Neuerung auch ihren Raum erhalten.
Da ich die derzeit einzige Frau in der Geschäftsleitung bin, schwingt auch eine Art „Gender-Gap“ hinsichtlich der Art, die Wirtschaftswelt zu betrachten und zu beurteilen, im Raum.
Meine charakterlichen Eigenschaften würde ich folgendermassen Beschreiben: neugierig, mutig, kämpferisch, energetisch, zielorientiert aber auch Neigung zu Sturheit, ungeduldig, manchmal zu emotional, konfrontativ.
Ich bin mir meiner charakterlichen Prägungen durchaus bewusst, da ich immer wieder mit Führungscoaches an meiner Persönlichkeit gearbeitet habe (was ich von meinen männlichen Kollegen nicht behaupten kann und ich kenne sie relativ gut).
Ursprünglich habe ich Jura und BWL studiert beide mit einem Master-Degree. War bis anhin in meiner Karriere auch ziemlich global und in unterschiedlichen Grosskonzernen unterwegs. Spreche vier Sprachen; Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.
Ich bin seit 7 Jahren verheiratet, haben zwei Kinder im Alter von 6 und 8 Jahren. Mein Mann ist 5 Jahre älter und auch in der Wirtschaft tätig, allerdings in der Forschung, was ihm etwas mehr Zeit für unsere Kids lässt. Das Familienmodell, wie wir es leben, ist eigentlich organisch gewachsen und stimmt derzeit für beide. Wir werden auch durch eine Manny unterstützt, die seit 7 Jahren bei uns ist.
Wir haben zudem einen internationalen und treuen Freundeskreis. Leider leben die Eltern meines Mannes nicht mehr und meine haben sich im Süden von Spanien niedergelassen.
Ich befinde mich tatsächlich etwas in einem Sinnesvakuum. In welchen Lebensbereichen habe ich spanende , interessante und inspirierende Spielräume? Wo und wie kann ich meine Energie und meine Kraft in sicht- und spürbare Taten umsetzen? Wie kann ich verhindern, dass meine eher negativen charakterlichen Eigenschaft „Oberwasser“ gewinnen? Fragen, Fragen, ..
Mögliche Schlüsselfrage: Aus was bestehen meine wichtigsten Sinn-Referenzpunkte?
Hier habe ich natürlich meine Ambitionen, einerseits inhaltlich in meinem Verantwortungsbereich aber auch Karriere bezogen würde ich mich gerne in zwei, drei Jahren als CEO bewerben. Allerdings beurteile ich die derzeitige Strategie und ihre Umsetzung eher als zu passiv, bewahrend und zu wenig innovativ und bin mit dieser Haltung in der GL isoliert. Allerdings gibt der Markt nun langsam Signale, die eher ein mir entgegenkommendes progressiveres Vorgehen indizieren. Das scheinen auch ein Teil meiner Kollegen und der CEO zu bemerken. Ich muss mich etwas zurücknehmen, damit sie ihre Gesichter wahren können, was nicht so leicht ist. Aber hier gilt es meinerseits eine Art „dynamische Stabilität“ zu entwickeln, also etwas irritieren, dann adaptieren und wieder in die ursprüngliche Stabilität zurückkommen.
Mögliche Schlüsselfragen:
Wie kann ich das GL-Gremium überzeugen, mutiger und „systemisch selbstbewusster“ zu werden? Wie kann ich bei mir mehr Gelassenheit entwickeln ohne meinen persönlichen Drive zu verlieren?
Mein persönliche stabile Oase. Hier sollte ich aufpassen, dass ich meine Empathie für die Bedürfnisse meines Mannes und auch der Kinder erhalte, das Tun und Wirken meines Ehemanns als nicht selbstverständlich anfange zu betrachten.
Mögliche Schlüsselfragen:
Wie kann ich mir ein Frühwarnsystem aufbauen, welches mir frühzeitig zu erkennen gibt, wenn mein Kopf zu sehr das Regime über mein Herz übernimmt?
Eva-Maria ist eine hochgebildete, multilinguale und international erfahrene Führungspersönlichkeit mit juristisch-ökonomischem Hintergrund. Ihr beruflicher Werdegang spiegelt Ambition, Zielorientierung
und hohe Leistungsbereitschaft wider. Als einzige Frau in einem männlich geprägten, konservativ agierenden GL-Gremium steht sie nicht nur fachlich, sondern auch kulturell in einer Sonderrolle.
Ihr Selbstverständnis gründet sich auf Eigenverantwortung, intellektuelle Neugier und persönliches Wachstum – sichtbar auch durch ihre kontinuierliche Arbeit mit Coaches. Dabei kombiniert sie rationale
Analyse mit leidenschaftlichem Gestaltungswillen.
Ihre dominante emotionale Lage ist Frustration, verbunden mit einem Gefühl von Isolation im Beruf und einem sich ausweitenden Sinnvakuum. Gleichzeitig zeigt sie ein hohes Maß an Selbstreflexion und
sucht aktiv nach Entwicklungs- und Wirkungsräumen. Privat empfindet sie Stabilität und Zufriedenheit, doch auch dort meldet sich ihr innerer Kompass: die Angst, durch Überfokussierung auf Leistung den
emotionalen Kontakt zu verlieren.
Eva-Marias Entwicklungspotenzial liegt in der Integration von innerer Stabilität und äußerer Wirksamkeit:
a) Präsenz vor Quantität
b) Emotionaler Zugang zur Partnerschaft
c) Gemeinsames Zukunftsbild und Perspektiven schaffen
Die Arbeitswelt findet in der Regel in einer Organisation statt oder ist von einer solchen abhängig. Aber wie gliedert sich eine Organisation eigentlich und warum gibt es sie überhaupt?
Jede Organisation besteht aus einem Grund! Dieser definiert sich in einem Wesenskern, der aus aus weichen und harte Aspekten besteht. Im Wesenskern spiegelt sich der eigentliche Existenzgrund.
Eine Veränderung - getrieben durch externer Marktkräfte oder interner Überlegungen - betrifft immer den Wesenskern der Organisation, speziell den Existenzgrund, die Identität und die Werte.
Jede Organisation braucht eine Vorstellung des WOHIN und WARUM (Vision), des WAS (Mission) und des WIE (Strategie) haben. Diese "W's" sind nie starr, sie müssen flexibel auf Einflüsse anpassbar sein.
Die Kultur-Ebene ist die Vereinbarungsebene aller Stakeholder. Die Kultur ermöglicht oder verhindert den Erfolg. Die Kultur ist Mensch zentriert und besteht aus sog. weichen Elementen.
Eine Organisation wird geführt und nicht gemanagt. Führen besteht aus "Selbstführung", "Leadership", "Managen" und funktionsangepasster "Expertise". Führen beruht auf der persönlichen Entwicklung.
Ein Kulturwandlungsprozess beabsichtigt alte, in neue kollektive Überzeugungen, Haltungen und Verhaltensweisen zu transformieren. Ein KWP dauert in der Regel Jahre, aber ist entsprechend nachhaltig.
"Man kann nicht nicht kommunizieren." oder "Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei letzterer den ersteren bestimmt." Axiome nach Paul Watzlawick
Leider und zu unrecht negativ konnotiert. Ohne Konflikt oder der damit einhergehenden Verhandlung unterschiedlicher Meinungen, Vorgehensweisen, Absichten usw. hätte es keine Entwicklung gegeben.
Vertrauen führt! - Das meint R. Sprenger in seinem gleichnamigen Buch. Damit ist im Wesentlichen ausgedrückt, welche Bedeutung "Vertrauen" in (allen) Beziehungen hat.
In einem Team vereinbaren sich Menschen auf das erfolgreiche Erreichen eines Ziels. Die Summe der Teams determiniert den Erfolg einer Organisation. Damit ist die Bedeutung eines Teams geklärt.
Der positive Umgang mit Veränderung ist eine zentrale Fähigkeit sowohl für eine ganze Organisation als auch für das Individuum. Veränderung bedeutet Unbekanntem zu begegnen, aber mit welcher Haltung?
Ein strukturiertes Case Management zeigt sowohl für eine Organisation als auch das Individuum den Willen, lernen zu wollen. Kulturell und strategisch wichtig in einer Zeit der steten Veränderung.
Krisen begleiten uns ein Leben lang, aber ... sie bieten Erkenntnisse an und ermöglichen Wachstum. Die tatsächliche Herausforderung besteht im Umgang mit ihnen. Oder: Wie gehe ich mit Krisen um?
Die Ordnung ein sach-logischer Aspekt und ist für die Effizienz und die Effektivität einer Organisation zentral. Die hierarchische Reihenfolge lautet: Prozesse - Organisation - Funktion!
Die hierarchische Reihenfolge "Prozesse - Organisationsform - Funktion" gilt es in jeder Veränderungsform wie bspw. Change, Reorganisation, Restrukturierung und/oder OE zu befolgen.
Ohne Ressourcen keine Organisation. Ressourcen sind endlich und gehören stets erneuert. Ressourcen bestehen aus Kapital, Locations und Infrastruktur. Das Human Capital besteht aus der Kultur.
Die Eigenwelt ist der Ursprung der Selbstführung! So findest du in der Beziehung zu dir selbst den Wesenskern für deinen Lebenssinn. Voraussetzung: Die Bereitschaft zur kritischen Selbstreflexion.
Deine Werte entstanden durch lebensprägende Beziehungen und Erfahrungen. Sie sind die Basis deiner Lebensintelligenz und damit die Grundlage für deine Lebensgestaltung.
Mein Verhalten wirkt! Die emotionale Intelligenz (EI) unterstützt dich in der positiven und bewussten Gestaltung dieser Wirkung. Sie ist damit entscheidend für die Beziehungsgestaltung. Sei Achtsam!
Deine Physis ist die eigentliche Lebensgrundlage. Einschränkungen wirken auf andere Facetten deiner Persönlichkeit wie Geist und Psyche. Gesundheit setzt ein Werte-, nicht Zeitmanagement voraus!
Jede einzelne Zelle. in deinem Körper braucht Bewegung! Deine Psyche braucht Bewegung! Dein Geist braucht Bewegung! Ohne Bewegung lebst du nicht!
Nahrung ist Energie, sie ist essentiell. ABER: Wieviel Nahrung brauchen wir? Wie und welcher Form ist sie gesund oder schädlich? Was weiss ich tatsächlich darüber? Wie bewusst ernähre ich mich?
Der Schlaf ermöglicht Leistung! Der Schlaf ermöglicht Spass! Der Schlaf ermöglicht Wachstum! Der Schlaf ermöglicht Heilung! Ohne genügend Schlaf, welken wir! Schlafen heisst intelligent sein!
Wir sind hochgradige kognitive Wesen. Unser Hirn ist der jüngste Geniestreich der Evolution und katapultierte uns an die Spitze der Nahrungskette. Aber was sind Licht und Schatten unseres IQ?
Es gibt keine glaubwürdige Führung ohne Selbstführung! Die SF ist ein Entwicklungsmuss für jeden Menschen, der sich entschieden hat, andere zu führen. SF ist eine stete Persönlichkeitsentwicklung.
Burnout ist eine persönlich empfundene Sinnentleerung! Burnout ist ein Syndrom, es entwickelt sich schleichend, ist schwer erfassbar! Burnout verhindern, erfordert Bewusstsein, Ehrlichkeit und Mut!
Resilient sein, heisst nicht liegen bleiben sondern sich dem Scheitern entgegenstellen, aufzustehen, zu lernen! Resilienz ist trainierbar und kein Privileg! Wir (die meisten) sind resilient!
Gestern, heute und wohl noch mehr in der Zukunft wird der Umgang mit Stress aufgrund der steigenden Anforderungen getrieben durch die stete Veränderungen zu einer Schlüsselkompetenz.
Ein klarer Umgang mit Veränderung ermöglicht ein bewusstes Erleben der Veränderung. Beides fordert Erkennen sowie Einsehen der eigenen Bedürfnisse vs. der Anforderungen der Veränderung.
Die Privatwelt repräsentiert meine eigentlichen Herzbeziehungen, aber bin ich eigentlich eine gute Tochter, ein guter Sohn, eine gute Partnerin oder Partner, bin ich ein guter Elternteil?
Gezeugt, geboren, geprägt, erzogen! Was habe ich übernommen, was ist mir geblieben, was ist mir immer noch wichtig, welche Beziehung habe ich zu meinen Eltern? Das sind wichtige Lebensfragen!
Erlebnisse und Erfahrungen prägen mich zeitlebens. Aber welche Erinnerungen habe ich an meine frühen Prägungsjahre? Wie haben diese meine Entwicklung geprägt? Warum bin ich was ich bin?
Ich wurde durch meine Eltern geprägt und sie? Wo: Der kulturelle Rahmen! Wann: Der zeitliche und historische Kontext! Durch: Ethische und materielle Prinzipien! Was hat sich verändert?
Ich entwachse meiner nicht selbstgewählten Ursprungsfamilie. Ich gehe in eine selber bestimmte private, nahe Beziehung. ich übernehme damit Verantwortung. Was wird anders?
Gibt es für mich einen Unterschied zwischen Bekannten, Kollegen und Freunden? Aus was bestehen sie? Welche Werte, Ansprüche und Erwartungen leiten mich? Was gebe ich?
Freundschaften entwickeln und/oder verändern sich im Verlauf eines Lebens. Bleiben sie Freundschaften oder nicht? Was sind die Gründe und was sind die Konsequenzen?
Peking, Los Angeles, Rio de Janeiro, Kapstatt, Rom, Paris, Moskau, Berlin, Zürich, Lausanne, Bern, Appenzell ... was sind die wesentlichen Unterschiede und welche Prägungskraft hätten sie auf mich?
Norden - Süden, Osten - Westen, Kontinente, Ethnien, Demokratien, Autokratien, Diktaturen, Monarchien - welche kulturellen Normen gelten, welche sprechen mich an, welche nicht?